Vom Kopf her weiß ich, was alles zu erledigen ist.
Gerne lasse ich mich jedoch von meiner ungeliebten Aufgabe ablenken und bin wie ein Schmetterling, der von Blume zu Blume flattert, den Nektar trinkt und die nächste Blume besucht, um weiterhin leckeren Nektar zu genießen. Genau ich bin ein Mensch, der gerne genießt.
Auf der To-Do-Liste steht "Buchhaltung". Da fällt mir ein, ach ja ich stelle erst mal ne Maschine Wäsche an, die kann ich vor meinem nächsten Termin aufhängen. Als nächstes bewältige ich den Abwasch, der auch wartet. So ist es bereits Mittag, ich habe nichts für meine Buchhaltung getan. Es ist zu spät, jetzt mit Buchhaltung zu beginnen. Der nächste Termin ist in 15 Minuten. So habe ich es geschafft, die Buchhaltung zum wiederholten Male nicht zu erledigen. Das kann ich so lange praktizieren, bis die vierteljährliche Abgabe meiner EKS bevorsteht. Jetzt ist auf einmal Holland in Not. Nichts ist gebucht, ich brauche alles für die Feststellung meine fälligen Vorauszahlungen der Mehrwertsteuer. Das Resultat ist, ich sitze die halbe Nacht am Rechner, erledige die Buchhaltung, gebe meine Unterlagen kurz vor knapp ab und riskiere Aufschläge für die versäumte Frist. Jedes Mal nehme ich mir wieder vor. So jetzt macht Du es aber anders als bisher. Du buchst monatlich die Ein-/ und Ausgaben. Und wieder mache ich dieselbe Aktion im nächsten halben Jahr. Das nenne ich
Paradox.
Wenn ich es genauer betrachte, liebe ich Wäschewaschen und den Abwasch tätigen auch nicht. Trotzdem ziehe ich es der Buchhaltung vor. Der wahre Grund zeigt sich überhaupt nicht freiwillig.
Bin ich es mir selbst nicht wert?
Darf ich für mich keinen Erfolg haben?
Bremse ich mich selbst aus um den Aussagen meines Umfeldes gerecht zu werden.
Bin ich nicht gut genug?
Kennst Du auch solche oder ähnliche Situationen?????
Die Explosion liegt schon ganz fett in der Luft. Trotzdem bin ich langsam und unausgeschlafen, trödel vor mich hin. Der Blick auf meine Uhr lässt mich in Panik verfallen. Es ist fünf vor zwölf und ich renne wie ein aufgescheutes Huhn durch den Stall, verliere noch mehr den Überblick.
Das Schlimmste, was passieren kann, Ich gehöre nicht zu den Gewinnern.
Doch halt, ich will ja gar nicht gewinnen.
Ich verliere meinen Fokus für das Jammern und gebe dafür meine gute Laune her.
Das ist doch nicht normal. Und ich schmeiße das gute Geld noch dazu. Ich habe mir wieder ein Mal mehr bewiesen, dass ich es nicht wert bin.
Das ist bereits so verinnerlicht, dass ich gar nicht merke, getriggert zu werden.
Sei Du selbst - genieße jeden Augenblick, jede Sekunde deines Lebens - fühle dich geborgen in dir selbst 💜lich Jutta
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