Wir gestatten es uns nicht "albern zu sein", weil wir viel zu alt dafür sind. Da beißt die Maus keinen Faden ab, es wird sich anständig benommen. In der Regel wird der Grundstein für dieses Verhalten in der Kindheit angelegt.
Schön adrett gekleidet stehen wir in der besten Sonntagskleidung. Springen wir z. B. bei Regenwetter in der besten Kleidung in Wasserpfützen, heißt es gleich: "Das macht man nicht, das wird doch schmutzig". Geschniegelt gehen wir also in den besten Schuhen in die Kirche, denn das ist so üblich. Jeder geht sonntags in die Kirche. Was sagen bloß die Nachbarn, wenn wir nicht in der Kirche sind. - Kennst Du das auch aus Deiner Kinder- und Jugendzeit?
Als Erwachsener albern sein, das macht man nicht. Wir sind doch Vorbilder. Was sollen die Anderen denken. So geht unser Kopfkino gleich mit uns los. Wir vergleichen uns mit anderen, wollen nicht aus der Masse hervorstechen. Wir wollen nicht im Mittelpunkt stehen. Wir wollen von unserer Umgebung anerkannt werden.
Als Kinder gab es immer wieder Ermahnungen wie:
Die linke Hand geben - das macht man nicht
Den Teller ablecken, weil es so lecker war - das macht ....
Dazwischenreden, wenn Erwachsene sich unterhalten - das macht ....
In der Nase bohren - das macht ....
rumtoben, weil das Leben schön ist - das macht ....
Doch auch als Erwachsener kommen solche Äußerungen:
Alles anders machen wie bisher - das macht man nicht
Selbständig sein - das macht ....
Loslassen, was einem schadet - das macht ....
Gefühle zeigen - das macht ....
Fröhlich sein - das macht ....
Spaß haben - das macht ....
So ließen sich diese Listen weiter fortschreiben. Doch wir ändern mal unseren Blickwinkel. Was passiert, wen wir aus der Rolle fallen, aus der Reihe tanzen? Was ist das schlimmste, was passieren kann? ? ?
Genau - Du fühlst dich ausgestoßen - nicht gemocht - außerhalb der Regeln! ! !
Weißt Du , dass Du jederzeit die Regeln ändern kannst? ? Denn Du ganz alleine bestimmst - wie es Dir geht.
Breche deine Regeln - genieße Dein Leben - Du bist der Meister deines Lebens
💜lich Jutta
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